Spurenklänge | Teil 4

Spurenklänge | Teil 4

Die nächsten 7 Folgen der Spurenklänge sind geschafft.

Teil 1 der 2. Staffel ist damit abgeschlossen.

Zwischenspiel Nr. 4
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Darin besuchten wir die Werkstatt eines Ikebana-Meisters, lauschten dem uralten Noh-Ritual "Okina", ließen die Stimmen des Widerstands und der Freiheit ertönen, weitere Musik aus Indien erklingen, hörten den Drei Klängen eines Gastbeitrages zu, einem buddhistischen Gebet aus einem Tempel in Tokio und schließlich den Improvisationen von Stimme und Cello.


Aus der Werkstatt des Ikebana-Meisters 22

Die japanische Kunst des Blumensteckens...

‎Spurenklänge: Episode 22 - Aus der Werkstatt des Ikebana Meisters auf Apple Podcasts
‎Sendung Spurenklänge, Folge Episode 22 - Aus der Werkstatt des Ikebana Meisters – 8. Feb. 2022

Bevor man beginnt aus den verschiedenen Materialen, Blumen und Blättern unter Mithilfe einiger weniger Werkzeuge ein Ikebana Blumengesteck zu fertigen, formt man dessen Bild bereits vollständig in seinem Geist.

Es ist eine Meditation, mit dem Blick des inneren Auges auf die Gestalt des zu vollendenden Werkes.

Nach und nach wird dann das Ikebana Gesteck aus diesem Bild geformt.

Der Meister selbst, mit dem wir uns in der 3. Ausgabe des Spurenmagazins unterhalten haben, hat es in vierzehn Schritten für uns beschrieben.

Und die sparsamen Klänge seiner Arbeit für uns festgehalten.

Um sie hier in den Spurenklängen zu teilen.

R. Rehahn | 09.08.2021

©2022 SPURENKREIS | RADIO

Episode 22 - Aus der Werkstatt des Ikebana-Meisters
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Episode 23 - Das alte Noh Ritual Okina23

Klassische japanische Musik und Gesänge in einer mehrteiligen Reihe...

Es heißt im Noh Theater, welches über 600 Jahre alt ist und trotz vielerlei Widrigkeiten bis in die Neuzeit überlebt hat, begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart in der Seele Japans.

Manchmal, so wie im uralten Noh Spiel Okina, ist dies eine Begegnung mit der Zeit, ja mit der Vergangenheit selbst, welche durch die Aufführungen des Stückes an Neujahr, wiederbelebt wird.

Okina ist ein altes Noh Stück, welches kein Noh Spiel im eigentlichen Sinne ist.

Es ist eine Art Shinto Ritual oder ein szenisches Gebet.

Richtig bezeichnet als „Shiki Sanban“, ein Alias für Okina, wird es hauptsächlich an Neujahr oder zu festlichen Angelegenheiten aufgeführt, um Gebete für Frieden, die Sicherheit des Landes und eine fruchtbare Ernte zu offerieren.

Okina ist mehrgeteilt durch die Eingangsprozession der Spieler und des Orchesters, den feierlichen Worten und dem Tanz des weißen Okina, zumeist vom Iemoto, dem Leiter der jeweiligen Theatergruppe, dem Boden ebenen Tanz, den Worten und dem feierlichen Tanz des Sambasō.

Weil Okina ein besonderes Ritual ist, welches sich grundlegend von anderen Noh und Kyōgen Spielen unterscheidet und in seiner Essenz ein Shinto Ritual ist, bereiten sich die Spieler durch Reinigungrituale vor, in dem sie z.B. auf Fleisch verzichten.

Von der Anfangsprozession, die einen bereits den Atem anhalten lässt, über den feierlichen Tanz des Okina, bis hin zum archaisch-rhythmischen Tanz des Sambasō, zumeist ein Kyōgen Spieler, der Geist der „Okina“ durchweht, ist nicht von dieser Welt.

Das Ritual ist von Bewusstsein, Jahrhunderten Geschichte und essenzieller Tiefe durchtränkt, in dem man die Anwesenheit der Ewigkeit und des Heiligen tatsächlich spürt und davon beseelt wird.

„Okina“ entfaltet seine ureigene Kraft und trägt das Publikum in eine andere Welt. Man spürt die unglaubliche Stärke des Rituals in besonderer Weise.

Dabei kommen tatsächlich unterschiedliche Kräfte zusammen:

Die Jugend in Senzai.

Das Alte und Erhabene in Okina.

Das urtümliche und erdende in Samba-sō.

Die Kraft des „Okina“ Noh Rituals ist tiefgreifend und mitreißend.

Es heißt, dass „Okina“ ein Noh Spiel ist, welches kein Noh Spiel ist.

Anders als viele andere Spiele, gehört es in seine eigene Klasse, es ist nicht Teil einer der fünf Noh Kategorien und hat keine Handlung. Hierbei handelt es sich eher um ein heiliges Ritual, in welchem die Spieler göttliche Figuren zum Leben erwecken, die für Frieden, Wohlstand und Sicherheit des gesamten Landes tanzen.

„Okina“ ist ein sehr altes Spiel und sein unzweifelhafter Ursprung liegt im Nebel der Geschichte. In seinem „Fushi Kaden“, einer geheimen Überlieferung, erwähnt Zeami, der Gründer des Noh Theaters, dass Hada no Ujiyasu, ein Nachfahre von Hada no Kokatsu, dem Patriarchen des Sarugaku, einer Vorform des Noh Theaters, 66 Sarugaku Stücke aufführte, die von Kokatsu stammen, um für Glück und Frieden während der Amtszeit von Kaiser Murakami (10. Jahrhundert). Später wählte er drei Stücke aus den 66 aus und zusammen wurden sie als „Shiki-sanban“ bezeichnet, einem Alias für „Okina“. Das Shiki-sanban, welches Zeami erwähnte, sind drei Tänze (Chichi-no-jo, Okina (oder Okina Männer) und Sanba-sarugaku), welche drei Gottheiten aufführen, um für Glück zu beten. Diese drei Stücke wurden in der Vergangenheit aufgeführt. Später jedoch wurde Chichi-no-jo nicht länger aufgeführt und heute werden die Teile Senzai, Okina und Sanba-sō. aufgeführt.

Die Aufführung von „Okina“ beginnt noch vor der eigentlichen Aufführung auf der Bühne. Die Spieler müssen sich für eine gewisse Zeit reinigen, bevor sie das Spiel auf der Bühne darbieten können. Dadurch bereiten sie Körper und Geist vor.

Am Tag der Aufführung, manchmal wird das Shimenawa (ein heiliges Seil aus Reisstroh), wird über der Bühne befestigt, um diese zu reinigen. Diese Seile sieht man häufig an Shinto-Schreinen oder deren Eingängen. Der Altar wird im Spiegelzimmer Kagami-no-ma, einem Raum hinter dem Bühnenvorgang und vor dem Bühnensteg errichtet. Einige der Opfergaben sind eine Men-bako (Maskenbox), welche die Masken für die Aufführung enthält, und Sake (Japanischer Reiswein), der auf dem Altar geopfert für ein Ritual verwendet wird.

Am Anfang der Aufführung, betreten der Shite (Okina), Senzai (ein junger Spieler der jeweiligen Gruppe), Sanba-sō (ein Kyōgen Spieler), die Musiker, der Chor und andere Spieler den Bühnensteg in dieser Reihenfolge, angeführt vom Träger der Maskenbox.

In den Komparu, Kongo und Kita Schulen, führt der Träger die Rolle des Senzai auf, wodurch eine Person weniger auf der Bühne im Vergleich zu den beiden anderen Schulen Kanze und Hosho erscheint.

Auf der Bühne nimmt der Shite nach einer tiefen Verbeugung, Platz.

Nach der Musik von drei kleinen Handtrommeln und der japanischen Flöte, beginnt der Shite mit dem Chor (Ji-utai) in abwechselnder Weise zu singen. Dann tanzt Senzai. Senzai übernimmt die Rolle eines Zeremonienmeisters in diesem Tanz. Während Senzai tanzt, wird dem Shite die Okina Maske angelegt, welche ihn in eine Gottheit transformiert.

Okina tritt nach vorn und tanzt einen sehr feierlichen und tragenden Tanz. Danach nimmt er die Maske ab, die wieder in der Box verstaut wird. Nach einer weiteren tiefen Verbeugung verlassen Okina und Senzai die Bühne über den Steg (Hashigakari). Diese Szene wird Okina-gaeri (Abschied von Okina) genannt. (Senzai verlässt in den Aufführungen der Komparu, Kongo und Kita Schulen die Bühne nicht.)

Nachdem Sanba-sō erscheint und „Momi-no-dan“ ohne Maske tanzt, legt er die Maske des Kokushi-jo an und hat einen Dialog mit dem Träger der Maskenbox. Dann wird ihm ein Klingelbaum gegeben, um den Tanz „Suzu-no-dan“ vorzuführen.

Noh Spiele werden stets mit einer ruhigen Würde gespielt und in tiefer Anspannung dargeboten. Aber anders als andere Spiele hat „Okina“ eine einzigartige Atmosphäre, die Atmosphäre heiliger Riten. Nach Beginn der Aufführung ist es nicht mehr erlaubt den Saal zu betreten oder zu verlassen.

Als Teilnehmer und Beobachter des Ritus, begibt sich auch das Publikum in eine mystische Sphäre. Es ist schwer die Atmosphäre von Okina im Detail zu beschreiben. Der Besuch einer „Okina“ Aufführung wird ganz besonders empfohlen, um in die Heiligkeit einzutauchen.

Der Jahreswechsel ist noch nicht allzu weit entfernt und so lassen wir heute das uralte Noh Spiel oder Ritual „Okina“, in einer Aufführung der Tokioter Umewaka Kennohkai Theatergruppe aus dem Jahr 2015, als weiteren Auftakt der 2. Staffel in den heutigen Spurenklängen, ertönen.

Episode 23 - Das alte Noh Ritual Okina
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  • Noh Plays Database: Okina: Synopsis and Highlight
  • Iemoto: https://en.wikipedia.org/wiki/Iemoto
  • Nō Theater: https://de.wikipedia.org/wiki/N%C5%8D-Theater
  • Kyōgen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ky%C5%8Dgen
  • Aus dem SPUREN | MAGAZIN - Das japanische Nō Theater: https://magazin.spurenkreis.net/das-japanische-noh-theater/
  • Im SPUREN | RADIO - Teil 1 "Tänze & Gesänge": https://radio.spurenkreis.net/episode12-das-japanische-noh-theater/

Die Stimmen der Freiheit 24

Von mutigen Spaziergängern...

Es gibt extreme und finstere Zeiten in unserer aller Leben, die nach einem starken Gegenruf von uns Menschen trachten, mit den Stimmen der Freiheit.

Und diese Tage sind solche Zeiten, denn es gibt wieder eine bittere Trennung zwischen den Eliten, die in ihre dunklen und totalitären Machenschaften verstrickt sind, und dem Volk, welches immer mehr unter der Knute der Mächtigen leidet, wie einst in den finstersten Tagen der deutschen und der Menschheitsgeschichte.

Und wie damals werden die freiheitlichen und demokratischen Demonstranten auf das Schlimmste diffamiert und beleidigt, so als stehe und falle der Mut und die Kraft die Stimme zu erheben und auf die Straße zu gehen, mit dem selbstgefälligen Urteil der Medien und Eliten und dem, ohne nachzudenken einfach die offizielle Linie nachplappernden Systemgetreuen, also derjenigen, gegen die der Protest gerichtet ist.

Aber die Stimmen der Freiheit lassen sich nicht einfach unterdrücken oder in eine andere Richtung drängen, denn ihr lichter Ruf erschallt aus der Wahrheit und aus der Rechtschaffenheit, ungeachtet dessen, was das System an Lügen über ihren Ursprung verbreitet, denn beide keimen schon lange unter der Oberfläche und wollen zur Blüte gelangen, gesehen werden und Gehör finden.

Wenn die Eliten, die Politik und die Medien so weit vom Volk entfernt sind, dass dieses nur noch schreien kann, um etwas zu erreichen.

Das System und seine Lakaien winden sich und toben bis aufs Äußerste, weil sie diese wahrhaftige Gegenkraft spüren, die wir heute als Zeichen des ehrlichen Protestes aus der Heimat in den Spurenklängen teilen möchten.

Episode 24 - Die Stimmen der Freiheit
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Indische Musik - Teil 2 25

Aus einem Konzert in Tokio...

Unsere Reihe mit Musik aus Indien, erlebt im Haus eines Freundes in Tokio, setzen wir heute mit einem weiteren Konzert fort, einem Raga, welches sich aus einer anderen instrumentalen Stilrichtung der indischen Musik schöpft und das wir gerne in den heutigen Spurenklängen teilen.

Mehr über das Thema haben wir im 1. Teil beschrieben, der ebenfalls auf unseren Spurenkreis | Radio - Seiten nach zu hören und zu lesen ist.

  • Indische Musik – Wikipedia
  • Episode14 - Indische Musik
Episode 25 - Indische Musik - Teil 2
https://anchor.fm/s/b86dac/podcast/play/48371709/https%3A%2F%2Fd3ctxlq1ktw2nl.cloudfront.net%2Fstaging%2F2022-2-1%2F4034502c-4c68-64f7-319c-9267a944de3f.mp3

Drei Klänge 26

Von den Klängen des Morgens, des Herbstlaubs und der stillen Violine in Basel...

Die heutigen Spurenklänge und Artikel hierzu sind ein Gastbeitrag von Ramona Rinke, Geokultur- und Inspirationscoach von Leben und Wandel, die bereits im Spuren | Magazin und anderen Beiträgen bei uns im Spurenkreis in Erscheinung getreten ist und treten wird. Darin folgt sie dem Klang des Morgens in ihrem Zuhause, dem Rascheln der Blätter im Herbst im Wald ihrer Heimat und dem Klang einer stillen Violine eines Straßenmusikers in Basel.

Der Klang des Morgens

Dem Geräusch gehen ein paar Handgriffe voraus. Es ist ein Morgenritual, welches mir seit dem dreimonatigen Aufenthalt in Italien ans Herz gewachsen ist. Damit zaubere ich mich wach und verbinde mich mit dem Tag.

Unser gemeinsames Willkommen…

Ein nicht darüber nachdenken müssen, einen Schritt nach dem anderen, wie selbstverständlich und vertraut im Tun und der Zubereitung.

Dann ein Augenblick des Wartens, nicht ungeduldig… bis das Zischen und Brodeln laut verkündet, dass es gleich so weit ist.

Die Kaffeezubereitung auf diese Art ist für mich immer noch ein wahres Wunderwerk, wie das Wasser durch den Kaffee nach oben gepresst wird. Das Geräusch, das dabei entsteht, könnte auch bedeuten … ich habe es geschafft, bin da und kann mit Genuss getrunken werden.

Die Ankündigung durch diesen Ton, klingt wohlwollend und freundlich, wie eine Einladung, das Leben zu genießen.

Die Erinnerung an die Tage, an denen ich mit dem heißen Kaffee über die Landschaft der Toskana geschaut habe, klingt nach.

Die Stille des beginnenden Tages, das Licht und die Stimmung sind mir nah.
Damit ist es für mich etwas Besonderes.

Und ich lausche dem Ton und freue mich... auf diesen geräuschvollen Moment.

Den wir hier und heute, gerne in den Spurenklängen teilen möchten.

Das Rascheln der Blätter im Herbst

Im Rhythmus der Füße, die einen Schritt nach dem anderen laufen, bewegen sich die Blätter auf dem Boden. Ich bewege etwas…, dass als Geräusch zu meinen Ohren zurückschwingt.

Es beruhigt und gleichzeitig fühlt es sich lebendig an.

Unbändige Freude eröffnet sich in mir. Mutiger wirbele ich die Blätter durch die Luft. Erinnerungen an das Gefühl der Kindlichen Leichtigkeit, die Blätter tanzen zu lassen nehmen in mir Raum ein…

Ein Lied fällt mir ein:

„… da fuhr er durch die Äste und pflückte Blatt für Blatt, nun ziehen wir zum Feste, nun tanzen wir uns satt.“

Nach einem Moment ist auch der Anfang da:

„Ihr Blätter wollt ihr Tanzen, so rief im Herbst der Wind. Ja, Ja wir wollen tanzen, ja wir wollen tanzen, komm hohl uns nur geschwind…“

Wärme und Dankbarkeit durchströmt mich, ich fühle mich verbunden mit dieser Jahreszeit, mit dem Kind sein und der Freude. Und in mir entstehen Bilder von tanzen Blättern…

Plötzlich kommt ein Windhauch, ein Blättersegen von oben. Ein magischer Moment. Ich fühle mich gesehen und Verbunden mit der Natur. In mir wächst die Zuversicht, in diesen Augenblicken, in denen auch ich die Natur wahrnehme, etwas zu bewegen.

Die Blätter antworten mir, mit ihrem Rascheln...

Die Musik der stillen Violine in Basel

Es ist Juli, Sommerzeit, die Zeit, in der die Menschen hinausströmen und es genießen wieder im Miteinander zu sein. Ich bin in Basel und dann ist der Moment da, in die Stadt einzutauchen, sie auf mich zukommen zu lassen. Eine Melodie zieht mich an. Der Klang der im Herzen berührt. Ich bewege mich wie in einem Sog darauf zu und entdecke einen Musiker, der hingebungsvoll mit seinem Instrument verbunden ist und die Melodie zu mir schickt. Dieses Instrument kenne ich noch nicht. Es sieht aus, wie ein schlank gewordener Kontrabass oder wie eine Geige mit Fuß. Später habe ich herausgefunden, dass es eine 5-saitige stille Violine ist, die für ein natürliches Spielgefühl sorgt. Was ich hören und spüren kann. Ein Instrument mit einem traditionell gefertigten Hals, in ovaler Form, welches so viel wie eine akustische Violine, ca. 500g wiegt.

Das besondere Instrument macht den Moment noch magischer. Auf dem Schild, was ich dann entdecke, steht, dass der Musiker, Geld sammelt für sein Musikstudium in Basel. Innerlich kommt sofort ein „ja“ für sein Projekt. Unbedingt sollte dieser junge Mann, die Möglichkeit haben, Musik zu studieren. Es ist spürbar, dass die Musik und das Spielen, seine Passion ist. Ein Glücksgefühl durchströmt mich und ich lege Geld in den Violinen Kasten. In diesem Augenblick ist es mir eine Freude, einen kleinen Teil, dazu beitragen zu können. Von der einen, berührenden Melodie, geht es dann in ein lebendiges Spiel, voller Leben. Ringsherum blicke ich in strahlende Gesichter und auch mein Lächeln strömt in meinen ganzen Körper. Eine Zeit vergessener vollkommener Moment, der noch lange in meiner Erinnerung nachwirkt und nachklingt. Das sind die Geschenke des Lebens.

Heute war es für mich der Klang der Musik.

Einer Musik, die wir gerne in den heutigen Spurenklängen teilen.

©22.01.2022 RAMONA RINKE

LEBEN UND WANDEL.DE

Episode 26 - Drei Klänge
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Buddhistische Gebete aus dem Honmonji Tempel in Tokio 27

Klassische japanische Musik und Gesänge in einer mehrteiligen Reihe...

Neben den vielen shintoistischen Schreinen sind in Japan vor allem die unzähligen buddhistischen Tempel präsent.

Sie alle sind Wallfahrtsorte der Stille, Einkehr und Geschichte.

Die oft sehr alten, in sanftem Braun und Beige-Tönen gehaltenen, in den Farben der Jahreszeiten scheinenden und von Pflanzen, wie mit Sand und Steinen, speziell angelegten Gärten, lassen Meditationsstimmung aufkommen.

Aber nicht überall.

Wenn zu viele Menschen unterwegs sind, wie an den berühmtesten und am häufigsten frequentierten Tempeln, ist es schwer zur Ruhe zu kommen.

Es gibt Geheimtipps, die im Grunde keine sind, weil die Tempel berühmt sind.

Wenn man sie zu bestimmten Zeiten besucht und nicht gerade zu irgendwelchen Tempelfesten, trifft man nur wenige Menschen an und man kann in Ruhe die Tempelanlagen bewundern und tatsächlich Einkehr halten.

Die größeren Tempel behausen auch buddhistische Mönche, die zum Flair ungemein beitragen.

Der Joshin-ji Tempel ist zum Beispiel ein richtiger Zen Tempel, komplett mit Gärten und unzähligen Buddha Statuen, ca. 48, kleine wie große an der Zahl.

Der Honmon-ji Tempel mit seinem großen Areal ist ebenfalls sehr beeindruckend. Der umliegende Park unterstützt die Einkehrstimmung.

Nicht minder einladend und eindrucksvoll ist der Kōdō Tempel, der gleichzeitig unser Haustempel ist. Obwohl sein großes Gebiet, malerisch auf einem Hügel gelegen, sehr weitläufig ist, lädt es weniger zum Verweilen ein. Dafür ist der Tempel selbst ein Ort der Ruhe, Stille und Kontemplation.

Wenn man Glück hat, oft gegen Ende der Öffnungszeiten und zu vollen Stunden, kann man einem buddhistischen Gebet beiwohnen, wie sie in den heutigen Spurenklängen aus dem Honmon-ji Tempel in Tokio zu hören sind.

Episode 27 - Buddhistische Gebete aus dem Honmonji Tempel in Tokio
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Improvisationen aus Stimme und Cello 28

Aus der japanischen Indie Musikszene - Teil 2

Heute möchten wir die Reihe mit Musikern und Konzerten aus der japanischen Indie - Musikszene fortsetzen, die hier ihren Anfang genommen hat.

Die Kollaboration zwischen einer Vokalistin und einem Cellisten ist ein sehr interessantes Hörexperiment, in dem es nicht allein um reine Wohlklänge und Musik, sondern vielmehr um Improvisation, Klangvielfalt und Töne geht. Sicher keine leichte Kost und eine Probe der eigenen Geduld und Hörverhalten, aber in jedem Fall lohnend und bereichernd.

Wie so häufig bei solcherlei Klangkreationen geht es weniger um Melodien, sondern um tonale Landschaften, die eine breite Vielzahl von Gedanken und Emotionen hervorrufen, ja genau dafür geschaffen worden sind. Es geht darum die Leere und fehlende Tonalität mit der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt zu erfüllen, neben vielen anderen Dingen.

Wir freuen uns dieses besondere Konzert von einzigartigen Musikern mit ihren eigenen Klängen in einem kurzen Ausschnitt in den Spurenklängen teilen zu können.

Mehr aus dem Konzert wird es vielleicht in Bonusfolgen geben.

Der erste Teil der Serie kann hier nachgehört werden.

Weitere Episoden hierzu sind in Arbeit.

Episode 28 - Improvisationen aus Stimme und Cello
https://anchor.fm/s/b86dac/podcast/play/49471093/https%3A%2F%2Fd3ctxlq1ktw2nl.cloudfront.net%2Fstaging%2F2022-2-23%2F7e2da60d-d975-d5e5-bbd0-ef19816cd7ea.mp3

Spuren | Radio - Erster Arbeitskreis

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